Verein für Gartenbau und Landespflege Heining-Neustift e.V.
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Bilder aus dem Vereinsjahr 2024

Unser neuester Beitrag steht immer zu Beginn der Galerie. Alle anderen Beiträge sind in chronologischer Reihenfolge zu finden.

      

Tages-Lehrfahrt ins Kloster Gars am Inn und Besuch des Moyerhofes in Aschau am Inn am 15. Juni 2024

Text und Fotos von Rosmarie Asenbauer

Eine Gruppe des Gartenbauervereins verbrachte einen schönen Tag im Kloster Gars und in Aschau am Inn. Am Vormittag erreichten die Ausflügler das Kloster Gars, wo sie von Georg Kronast, einem Gärtner der Klostergärtnerei, herzlich empfangen wurden. Herr Kronast führte die interessierten Gärtner auf einem eindrucksvollen und informativen Rundgang durch den großen Klostergarten, über den Friedhof der Ordensbrüder zur Pfarr- und Klosterkirche. Anschließend besuchten sie den neu gestalteten Kräutergarten, der nach einem historischen Gemälde angelegt wurde. Die Beete sind kreisförmig um den Brunnen angeordnet und mit Kreuzwegen unterteilt. Georg Kronast erklärte den Besuchern auf anschauliche und kompetente Weise die Symbolik von Wasser, Weg und Kreuz. Der Kräutergarten war ein Erlebnis für alle Sinne! Die reiche Auswahl und Topqualität der Gärtnerei führten dazu, dass der Kofferraum des Busses mit einer Vielzahl von Pflanzeneinkäufen gefüllt wurde.

Nach einem reichhaltigen und köstlichen Mittagessen setzte die Gruppe ihre Tour nach Aschau fort.

Dort besuchten sie den Moyerhof, einen Vierseithof mit Bauerngarten, Hofladen und Café. Bei Kaffee, Kuchen und erfrischenden Getränken ließen die Gartenfreunde ihren Tag gemütlich ausklingen.

Gut gelaunt kehrten sie mit ihren Einkäufen aus dem Hofladen zum Bus zurück und traten die Heimfahrt an.

 

 

    

Gartlerabend am 29.2. mit Vortrag über die Flusspermuschel

    

Die Flussperlmuschel – Kostbares Kleinod unserer Gewässer (Klaus Schießl)

 

 

Die Flussperlmuschel ist einer der ganz besonderen Schätze in unseren Gewässern und war seit jeher allseits begehrt. Früher vor allem wegen ihrer Perlen, mit denen sich die Reichen und Mächtigen gerne schmückten. Lange Zeit waren geeignete Gewässer dicht an dicht besiedelt, sodass sich die Perlensuche lohnte, obwohl nur jede tausendste Muschel eine solche enthält. Heute weiß man, dass die Flussperlmuschel viele weitere faszinierende und auch für unser Wohlergehen deutlich bedeutsamere Facetten zu bieten hat. Sie ist ein hoch spezialisierter Überlebenskünstler und Indikator für beste (Trink)wasserqualität und einen naturnahen Lebensraum. Leider sind heute nicht nur ihre Perlen, sondern die Flussperlmuscheln selbst zur Rarität geworden. Die große Zahl an Veränderungen wie Gewässerverbau, Begradigungen, Landnutzungsänderungen, Bodenversiegelung bis hin zum Klimawandel machen ihr zu schaffen. Das Ergebnis sind kleine, überalterte Restbestände die ohne erfolgreiche Hilfsmaßnahmen in Kürze vollständig verschwinden werden. Das Bundesprojekt „MARA – Margaritifera Restoration Alliance“ versucht mit einem Nachzuchtprogramm, Renaturierungsmaßnahmen und noch einigem mehr, der Flussperlmuschel und allen anderen Gewässerbewohnern unter die Arme zu greifen. Der Vortrag „Die Flussperlmuschel – Kostbares Kleinod unserer Gewässer“ gewährte nicht nur Einblicke in eine geheimnisvolle Welt unter Wasser, sondern zeigt auch die Bedeutung des Zustands und der Gestaltung der umgebenden Landschaft für die Muschelgewässer auf.

Jahreshauptversammlung am 21. März 2024

Zeitungsartikel PNP 30. März 2024 von Klaus Schießl (zum Vergrößern anklicken)

Vortrag über regionale Ölherstellung am 16. Mai 2024

Text und Fotos von Klaus Schießl

Beim einem gut besuchten Vortrag des Gartenbauvereins Heining-Neustift informierten Kilian Peisl und Lisa Höcker, wie regionale Ölherstellung funktioniert.

Normalerweise zeigt Kilian Peisl interessierten kleineren Gruppen gern direkt vor Ort auf seinem Hof in Hilking, wie die Ölherstellung funktioniert. Für die Gartler verlegte Kilian Heisl seine Demonstration aus Kapazitätsgründen in das Gasthaus zum Streiblwirt. Er ließ es sich aber nicht nehmen, auch seine nicht ganz leichte Ölmühle zum Vortrag mitzubringen.

Die Produktion und den Umgang mit Saatgut lernte Kilian Peisl schon in seiner Jugend am elterlichen Anwesen in Hilking in der Nähe von Ortenburg. Die Idee zur Ölherstellung wurde geboren, nachdem Schafe eine seiner Anbauflächen leer gefressen hatten. Kilian Peisl beschloss daraufhin, mit Hanfanbau zu experimentieren. Wenn die Sache schief ging, wollte er die erzeugte Saat notfalls an die Schweine verfüttern. Die Ernte war aber wider Erwarten sehr gut, und so musste er sich überlegen, was er damit machen konnte. Peisl beschloss, die Ernte nicht zu verkaufen, sondern auf dem eigenen Hof zur Ölherstellung zu verwenden. Dem Hofnamen folgend nannte er seine Mühle „Hilkinger Ölmühle“ (Kontakt: www.hilkingeroelmuehle.de).

Sein Ziel bestand darin, Öle in Rohkostqualität herzustellen, die sich von konventionell hergestellten Ölen darin unterscheiden, dass sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe (Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe) behalten. Seine Öle sind daher kalt gepresst. Solche Öle werden ohne äußere Wärmezufuhr ausschließlich durch mechanische Verfahren gewonnen.

Aber auch bei der Kaltpressung wird das Öl bei konventionellen mechanischen Ölpressen abhängig vom Pressverfahren oft so hoch erhitzt, dass dabei die Inhaltsstoffe kaputt gehen. Um das zu vermeiden verwendet Klaus Peisl eine innovative wassergekühlte Ölmühle, bei der die Rohstoffe beim Verpressen nicht über 37 Grad erhitzt werden.

Um sein Verfahren zu demonstrieren, brachte er seine Ölmühle zum Vortrag mit, um live vor Ort die Herstellung von Hanf- und Leinöl zu zeigen. Bei der anschließenden Verköstigung konnten sich die anwesenden Gartler vom intensiven hervorragenden Geschmack der frisch gepressten Öle überzeugen.

Hauptberuflich arbeitet Kilian Peisl noch immer in der Saatgutvervielfältigung. Bei seinem Vortrag merkten die Gartler aber, dass er seinen Nebenerwerb, die Ölherstellung, mit Leib und Seele betreibt. Aktuell stellt er neben Hanf- und Leinöl auch Raps- und Sonnenblumenöl aus regional angebauten Saaten her. Neu im Sortiment ist Schwarzkümmelöl, wobei das Ausgangprodukt allerdings aus dem Nahen Osten stammt, da Schwarzkümmel in unseren Breiten nicht zur Reife gelangt.

Hier finden Sie uns:

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Stallerweg 2a

94036 Passau

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